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Trotz Pandemie hohe Spendenbereitschaft

Die Deutschen haben 2020 etwa 5,4 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen gespendet. Das sind rund 260 Millionen Euro mehr als 2019, wie der Deutsche Spendenrat am Dienstag in Berlin mitteilte. Das sei das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der Erhebung im Jahr 2005 und gegenüber 2019 ein Anstieg um 5,1 Prozent. Zugleich ging die Anzahl der Spenderinnen und Spender um eine halbe Million zurück (minus 2,6 Prozent).

Damit sei die Prognose von plus 1,6 Prozent für 2020 erheblich übertroffen worden, erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Spendenrates, Max Mälzer, bei der Vorstellung der neuen Studie "Bilanz des Helfens". Auffällig sei, dass sich die Spendenbereitschaft parallel zu den Infektionszahlen und Lockdown-Maßnahmen entwickelt habe.

Das Marktforschungsinstitut GfK in Nürnberg untersucht jährlich im Auftrag des Spendenrates das Spendenverhalten der Deutschen. Die Analyse basiert auf einer regelmäßig erhobenen repräsentativen Stichprobe von 10.000 deutschen Teilnehmern ab zehn Jahren. Nicht enthalten sind etwa Erbschaften, Unternehmensspenden sowie Spenden an politische Parteien und Organisationen.

Demnach gab es große Steigerungen bei Spenden im ersten Lockdown im März 2020 mit plus 13 Prozent gegenüber den Vorjahresmonaten. Im zweiten harten Lockdown sei die Spendenbereitschaft erneut gestiegen (November: plus sieben Prozent). Im traditionell spendenreichsten Monat Dezember lag das Plus gegenüber dem Vorjahresmonat bei 18 Prozent. Damit seien auf den Monat Dezember insgesamt 20 Prozent des Gesamtspendenvolumens gefallen. 2019 war dieser Wert auf 18 Prozent gesunken.

(epd) 

www.spendenrat.de